Deine Porno-Gewohnheit hat dich sicher schon eine Weile begleitet. In irgendeiner Form ist sie mittlerweile für dich zum Problem geworden, sonst hättest du dich vermutlich nicht bewusst für die Teilnahme an QuitPorn entschieden. Aber sie hat dir auch weitergeholfen, indem sie dich zum Beispiel in schwierigen Zeiten abgelenkt, aufgeputscht, befriedigt, beruhigt oder betäubt hat. Wenn du nun versuchst, die Gewohnheit loszulassen und ihr gezielt nicht mehr nachzugehen, kann – oder sagen wir, realistischer – wird dich das innerlich mitunter ganz schön in Schwierigkeiten bringen. Du wirst wahrscheinlich mit dir ringen, dich zwischendurch mal unwohl und aufgewühlt fühlen und zeitweise ein hohes Maß an Stress erleben. Im Verlauf des Programms wollen wir die Sache ja an der Wurzel packen, uns solche unangenehmen Zustände genauer ansehen und dich dazu ermutigen, dich mit diesen Zuständen möglichst offen und wohlwollend auseinanderzusetzen. Gerade für den Anfang ist es aber wichtig, ein paar Möglichkeiten dafür kennenzulernen, bei hoher innerer Anspannung und Unbehagen einen vorübergehenden und raschen Weg zu finden, dein Stresslevel zu verringern. Es soll dir dadurch gelingen, dich perspektivisch kurzfristig und effektiv emotional zu beruhigen, um nicht aus dem Stresszustand heraus wieder zur üblichen Lösung zu greifen: Pornos.
Die Methoden, die wir dir vorstellen, benötigen zweifelsfrei Übung und Wiederholung, bis sie zuverlässig für dich funktionieren. Lass dich also nicht davon abschrecken, wenn sie bei den ersten Anwendungen nicht gleich den vollen gewünschten Effekt entfalten. Dies bedeutet nicht, dass die Übungen für dich nicht funktionieren oder du etwas falsch machst – es bedeutet nur, dass du Zeit und Wiederholung brauchst, um dir die Methoden anzueignen, was eben völlig normal und menschlich ist. Alles andere wäre eher ein Wunder.