Tieferliegende psychologische Ursachen

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Wir haben uns in der vergangenen Woche mit den allgemeinen biologischen und psychologischen Vorgängen beschäftigt, die bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung deiner Porno-Gewohnheit eine wichtige Rolle spielen. Das war wichtig, um die herausfordernden Bedingungen, mit denen du es zu tun hast, besser verstehen zu können und für dich nachvollziehbar zu machen, woraus sich manche unserer Empfehlungen für dich ableiten. Eine entscheidende Frage haben wir aber noch nicht gestellt:

Was führt bei dir ganz persönlich dazu, dass du begonnen hast, dir eine problematische Gewohnheit anzueignen, die dir langfristig mehr schadet als nützt?

Auch wenn es zunächst vielleicht absurd für dich klingt: Du hast die Porno-Gewohnheit vermutlich aus guten Gründen entwickelt – was nicht bedeuten soll, dass du das gutheißen musst. Verstehe das lediglich als eine nüchterne Feststellung, mit der wir uns weiter befassen sollten. Pornoigrafie bringt dir offenbar etwas, das dir in gewisser Weise, zumindest vorübergehend, hilft. Allgemein haben wir bereits festgestellt, dass Pornos zunächst Hochgefühle bringen und unangenehme Zustände für kurze Zeit verschwinden lassen oder erträglicher machen.

Aber warum suchst du Hochgefühle auf diese Art? Warum müssen unangenehme Zustände schnellstmöglich beseitigt oder unterdrückt werden?

Gibt es gefühlte Spannungen, Frustrationen und Schwierigkeiten in deinem Leben, die du bisher noch nicht gut verstanden hast oder die du vermieden hast, dir genauer anzusehen? Fühlt sich dein Leben „unterm Strich“ stimmig an?

Wenn nein, woran könnte das liegen? Wir möchten im weiteren Verlauf des Kurses genau auf diese und weitere Fragen persönliche Antworten mit dir finden. Auch ohne Antworten auf diese Fragen zu kennen, lässt sich bereits etwas an der Gewohnheit ändern. Um jedoch langfristige Veränderungen zu erreichen, müssen wir dem problematischen Verhalten den Nährboden entziehen und Antworten auf diese und weitere Fragen finden.

Das übergeordnete Ziel des QuitPorn-Kurses ist es letztlich, dir dabei zu helfen, dein Leben, den Umgang mit dir selbst und die Beziehungen in deinem sozialen Umfeld so zu gestalten, dass es schlicht überflüssig wird, auf Pornos zurückzugreifen.

Wir hoffen, wir konnten dich an dieser Stelle schon einmal neugierig darauf machen, was dich im Laufe der nächsten Wochen noch erwarten wird!