Diesem Moment soll zunächst aufmerksam beobachtend, offen und akzeptierend begegnet werden. Statt zu reagieren und den Moment quasi zu überspringen wird schlicht und ergreifend wahrgenommen, was gerade innerlich und äußerlich vor sich geht. Anstatt zu bewerten, ob das gut oder schlecht ist, wird akzeptiert, was vor sich geht – kurz gesagt: Das, was gerade da ist, ist eben da und ich beobachte es. Das bedeutet keinesfalls, gleichgültig zu sein. Aber darauf gehen wir in der nächsten Lektion noch genauer ein. Die Devise ist also: Wahrnehmen und beobachten statt im Autopilot-Modus überspringen und aufgrund von Bewertungen handeln. Man könnte sagen, dass Achtsamkeit auch das Gegenteil von Vermeidung ist und dir die direkte, bewusste Erfahrung ermöglicht: Du bleibst im Moment und kannst ihn genießen oder aber – im schwierigen Fall – ihn aushalten. Du nimmst Teil und stehst nicht unbewusst daneben. Dies kann für dich zu einer großen Hilfe in der weiteren Auseinandersetzung mit deiner suchtartigen Gewohnheit und für künftige Veränderung werden.